Entwicklungsfelder

Die Ergebnisse, die im Rahmen des ILEK erarbeitet wurden und die verschiedenen Entwicklungspotentiale der Region Holzwinkel und Altenmünster aufzeigen, sind als Inhalte in die folgenden sechs Entwicklungsfelder geflossen:

Entwicklungsfeld I:          Freiraum für Wohnen, Gewerbe, Land- und Forstwirtschaft
Entwicklungsfeld II:         Freiraum für Schule und Bildung
Entwicklungsfeld III:        Freiraum für Gemeinschaft und Freizeit (Einwohner)
Entwicklungsfeld IV:        Freiraum für Naherholung  und Kultur (Gäste)
Entwicklungsfeld V:         Freiraum für Infrastruktur, Anbindung und Energiewirtschaft
Entwicklungsfeld VI:        Freiraum für Dorfentwicklung und Zukunftsgestaltung

Jedem Entwicklungsfeld steht jeweils ein Bürgermeister der sechs teilnehmenden ILE-Gemeinden vor. Zusammen mit den Entwicklungsräten, die als Gemeinderatsmitglieder aus den jeweiligen Gemeinderäten berufen worden sind, erarbeiten sie in Arbeitskreissitzungen Projektideen und Maßnahmenvorschläge. Somit befördert jedes Entwicklungsfeld auch den Austausch zwischen den Kommunen. Projekte, die im Rahmen der Entwicklungsfelder erarbeitet oder bereits umgesetzt wurden, finden Sie unter Projekte.

Welche Gemeinderatsmitglieder als Entwicklungsräte tätig sind, können Sie im Organigramm unter Verein einsehen.

Entwicklungsfeld I: Freiraum für Wohnen, Gewerbe, Landwirtschaft und Forstwirtschaft

In der Region Holzwinkel und Altenmünster besteht ein vielfältiges Angebot an Gewerbe-, Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben. Diese zu erhalten und zu stärken ist als Ziel im Entwicklungsfeld I verankert. Gleichzeitig stellen die Landwirtschaft wie auch die Forstwirtschaft eine tragende Säule im Raum Holzwinkel und Altenmünster dar und prägen das Landschaftsbild zu einem bedeutenden Teil. Wohnortnahe sowie überregionale Arbeitsplatzangebote tragen zum einen zur Wertschöpfung in und für die Region bei und bieten zum anderen der Bevölkerung Perspektiven, auch zukünftig in ihrer Heimat leben und arbeiten zu können. Die entsprechende Schaffung von nachgefragten und passenden Wohnformen ist ebenso von großer Bedeutung.

Ziele: Wir wollen …

  • bedarfsgerechte neue Gewerbegebiete entwickeln und vorhandene Gewerbeflächen qualitativ      weiterentwickeln.
  • Handwerks- und Industriebetriebe fördern sowie Ausbildungs-und Arbeitsplätze sichern und schaffen.
  • den Raum als familien- und seniorenfreundliche Region fördern.

Entwicklungsfeld II: Freiraum für Schule und Bildung

Die Region Holzwinkel und Altenmünster ist eine familien- und kinderfreundliche Region. Daher beschäftigt sich das Entwicklungsfeld II langfristig mit dem Ziel, die Schulen in der Region zu stärken, um das Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche zu erhalten. Auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt für die Bewohner der Region eine wichtige Rolle und wird als weicher Standortfaktor betrachtet.

Ziele: Wir wollen …

  • das Bildungsangebot für Kinder und Jugendliche sichern und verbessern.
  • die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Betreuungsangebote gewährleisten.
  • die Mittelschule und das örtliche Handwerk vernetzen.
  • die Weiterbildung in der Region fördern.

Entwicklungsfeld III: Freiraum für Gemeinschaft und Freizeit (Einwohner)

Mit dem allgegenwärtigen demographischen Wandel beschäftigt sich das Entwicklungsfeld III. Während in der Vergangenheit mit einem steten Zuwachs der Einwohner sowohl über den Nachwuchs wie auch über Zuwanderung zu rechnen und somit die Siedlungsentwicklung stets auf Wachstum ausgerichtet war, ist nun verstärkt zu beobachten, dass die Zahl der Bürger eher stagniert oder gar zurückgeht. Auch die Verschiebung der Altersstruktur hin zu einer verstärkt älteren Bevölkerung und einer geringeren Anzahl an Jugendlichen geht mit dem Wandel einher.
Durch Aktivitäten im Rahmen von Seniorenarbeit, durch das Schaffen einer Plattform für ehrenamtliches Engagement und einem Gemeinschafts-Gefühl sollen die Rahmenbedingungen der in den Gemeinden lebenden Bürger verbessert und gestärkt werden.

Ziele: Wir wollen …

  • eine nachhaltige Erhaltung und Belebung der Dörfer und der Dorfkerne.
  • die Sport-, Freizeit- und Kulturangebote für verschiedene Zielgruppen, insbesondere für Kinder und Jugendliche vernetzen und verbessern.
  • die Attraktivität der Dörfer für Senioren erhöhen, Betreuungsmöglichkeiten sichern sowie das Zusammenleben von „Alt und Jung“ fördern.
  • die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement sowie Bürgerbeteiligung begünstigen.
  • die Integration der Neubürger verbessern.

Entwicklungsfeld IV: Freiraum für Naherholung und Kultur (Gäste)

Abgestimmt mit den anderen Entwicklungsfeldern sollen die vorhandenen Potenziale für Erholung, Kultur und Tourismus erfasst und weiter ausgebaut werden.  Ziel ist hierbei, die zeitgemäßen und nutzergerechten Angebote für Kultur und Naherholung zu erschließen, diese zu vermarkten und somit auch regionale Wertschöpfung zu erzeugen.
Neben der Stärkung des Rad- und Wandertourismus durch den Ausbau eines attraktiven Wegenetzes mit ergänzenden Themenwegen, Rad-Verleihstationen, gemütlichen Rastgelegenheiten und umfassenden Informationen zur Region sollen auch zusätzliche Angebote die Erlebbarkeit unser reichhaltigen Natur- und Kulturlandschaft entstehen. Durch gemeinsame Maßnahmen soll der Bekanntheitsgrad der Region als Ausflugs- und Naherholungsgebiet gestärkt werden.

Ziele: Wir wollen …

  • den Bekanntheitsgrad als Ausflugs-und Erholungsregion erhöhen.
  • Kultur und Geschichte erlebbar machen, sowie Kultur und Tradition stärken und dabei Kultureinrichtungen und Kulturschaffende vernetzen.
  • Natur- und Umweltbildung sowie die Erlebbarkeit von Natur und Landschaft fördern.
  • Schutz, Nutzung und Entwicklung des naturräumlichen Potentials für die Naherholung und  unsere Gäste erwirken.

Entwicklungsfeld V: Freiraum für Infrastruktur, Anbindung und Energiewirtschaft

Mobilität ist im ländlichen Raum wie auch im ILE-Gebiet ein bedeutender Faktor. Da nicht immer alle Bedarfe in fußläufiger Entfernung zu erreichen sind, ist die Nutzung des privaten PKWs oder eine tragfähige ÖPNV-Anbindung zwischen den Gemeinden erforderlich. Gerade für die Mobilität und Eigenständigkeit der jungen und älteren Bevölkerung ist eine Verbindung zwischen den Ortschaften wichtig.

Ziele: Wir wollen …

  • die Sicherung und den Ausbau der Nahversorgung in den Dörfern.
  • alternative Mobilitätsangebote entwickeln und ÖVM-Angebote attraktiver gestalten.
  • die ärztliche Grundversorgung in der Region sichern, um Unterversorgung entgegen zu treten.
  • die Versorgung der Telekommunikation (Glasfaserkabel, LTE-Verfügbarkeit, Breitband) ausbauen.
  • den Erhalt und die Fortentwicklung der Verkehrswege.
  • die Etablierung einer effizienten, innovativen und nachhaltigen Energiegewinnung (Erneuerbare Energien)

Entwicklungsfeld VI: Freiraum für Dorfentwicklung und Zukunftsgestaltung

Die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den beteiligten ILE-Gemeinden ist ein wichtiger Schritt, um den Erhalt und die Verbesserung der Lebens-, Wohn-, und Arbeitsbedingungen in der Region zu stärken und sichern.
Durch Maßnahmen wie Flächenmanagement sowie Unterstützung von Reaktivierung leerstehender Gebäude im Ortskern, der wohnortnahen Versorgung mit Lebensmitteln und angemessenen Infrastruktureinrichtungen soll der Erhalt und die Stärkung der Orte und Gemeinden erreicht werden.

Ziele: Wir wollen …

  • die Zusammenarbeit ausbauen.
  • die Selbstverwaltung der Region stärken.
  • die Verwaltungen effizienter  und transparenter gestalten.
  • die nachhaltige Verbesserung der Lebens-, Wohn-, Arbeits-, und  Umweltverhältnisse vorantreiben.

 

 


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